Die Besteuerung einer Familienstiftung wird im Jahr 2025 nicht zu Ungunsten der Steuerpflichtigen geändert.
Trotz Bedenken hinsichtlich einer möglichen Änderung der Steuervorschriften ab 2025 wurden keine nachteiligen Regelungen eingeführt, und die Stiftung an sich bleibt eine attraktive Form der Nachfolge und des Vermögensschutzes.
Unnötige Sorgen über Steueränderungen – keine Novelle
Ende des Jahres 2024 haben viele Familienstiftungen aufgeatmet. Berichte über geplante Änderungen des Finanzministeriums bei der Besteuerung von Familienstiftungen haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Damit die ungünstigen Steueränderungen ab 2025 in Kraft treten können, hätte das Gesetz (oder seine Änderung) bis Ende November 2024 im Gesetzesblatt veröffentlicht werden müssen. Die vorläufigen und eher allgemeinen Ankündigungen des stellvertretenden Ministers von Ende August 2024 in Form einer einfachen Pressemitteilung haben noch immer zu keinen formellen Maßnahmen geführt. Es gibt auch keinen Gesetzesentwurf, der die Besteuerung von Familienstiftungen ändern würde.
Es bleibt zu hoffen, dass das Finanzministerium nicht mehr solche beunruhigenden Botschaften wie im August letzten Jahres aussendet und dass die Familienstiftungen wie ursprünglich vorgesehen stabil und ruhig arbeiten können. Schließlich wurde die Familienstiftung als Instrument der Nachfolgeplanung und des Vermögensaufbaus gegründet, nicht zur Steueroptimierung. Und dieses Instrument wird von den Stiftern immer noch benötigt.
Wie ist die Herangehensweise der Finanzverwaltung?
Einige potenzielle Stifter könnten sich auch gestört gefühlt haben, als der Leiter der Nationalen Steuerverwaltung (KAS) neulich eine Freistellungsbescheinigung in der Rechtssache Nr. DKP1.8082.7.2023 verweigerte, worüber vor einigen Tagen auf Rechtsportalen berichtet wurde.
Auch in dieser Hinsicht dürfen wir Sie beruhigen. Die ablehnende Haltung der Behörde bezog sich auf einen konkreten Fall, der vom Hauptzweck einer Familienstiftung – der langfristigen Vermögensverwaltung – abwich. Das Problem entsteht in der Tat in Situationen, in denen die Stiftung als Vehikel für den schnellen Verkauf von Vermögenswerten und den Transfer der Gewinne aus diesen Verkäufen an die Begünstigten genutzt wird, anstatt ihre ursprüngliche Funktion des Vermögensschutzes zu erfüllen. Ein solches Szenario kann als unzulässige Steueroptimierung gewertet werden. Dennoch müssen Stifter, die eine Stiftung im Hinblick auf die Nachfolge und eine stabile Vermögensverwaltung errichten, nicht befürchten, dass ihr Handeln als Steuervermeidung angesehen wird.
Wir möchten Sie daher daran erinnern, was die wichtigsten Vorteile einer Familienstiftung sind und warum es sich nicht lohnt, sie wegen nicht bestätigter Informationen über Steueränderungen aufzugeben.
Vorteile einer Familienstiftung
- Schutz und Nachfolge von Vermögenswerten: Eine Familienstiftung ermöglicht eine wirksame Verwaltung von Vermögenswerten über Generationen hinweg und stellt sicher, dass diese u. a. vor Familienstreitigkeiten geschützt sind, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Vermögen in kleinere Teile zerfällt.
- Flexibilität: Dank flexibler Regeln für die Auslegung der Satzung hat der Stifter die Kontrolle darüber, wie die Regeln der Stiftung festgelegt werden, einschließlich der Leistungszahlungen an die Begünstigten. So kann die Struktur auf die individuellen Bedürfnisse der Familie zugeschnitten werden.
- Vorteilhafte Besteuerung: Die Stiftung ermöglicht weiterhin eine vorteilhafte Verwaltung des in die Stiftung eingebrachten Vermögens, wodurch ein Teil der Steuerlast verringert wird.
Ist eine Familienstiftung noch sicher?
Der Gesetzgeber scheint die Änderungen der Steuervorschriften für Familienstiftungen aufgegeben zu haben. Stattdessen konzentrieren sich die Bemühungen des Finanzministeriums darauf, eine Auslegung der bestehenden Rechtsvorschriften zu entwickeln, die verhindert, dass Stiftungen für künstliche Aktivitäten genutzt werden, die einzig und allein der Steuervermeidung dienen. Dies ist eine gute Nachricht für diejenigen, die mehr Wert auf eine sichere Vermögensanlage, eine flexible Nachfolgeplanung und Vermögensverwaltung als auf schnelle Steuergewinne legen.
Und warum lohnt es sich sonst, eine Familienstiftung zu gründen? Wir empfehlen Ihnen, unsere früheren Beiträge im Unternehmensblog zu lesen:
https://sendero.pl/kto-powinien-sie-zainteresowac-zalozeniem-fundacji-rodzinnej