Vermessungen des Meeresbodens der Ostsee, die im Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Offshore-Windparks außerhalb unserer Hoheitsgewässer, aber in der polnischen ausschließlichen Wirtschaftszone durchgeführt werden, sind in Polen steuerpflichtig.

Die Erzeugung erneuerbarer Energien ist in Polen in letzter Zeit sehr populär geworden. Dies ist zum einen auf das wachsende Umweltbewusstsein der Polen zurückzuführen, zum anderen auf die ständig steigenden Strompreise. Es ist daher nicht verwunderlich, dass immer mehr Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energiequellen (EE) tätig sind und immer mehr Investitionen tätigen. Ein solches Projekt ist der Bau eines Offshore-Windparks mit der dazugehörigen Infrastruktur zur Energiegewinnung aus Windkraft. Projekte dieser Art erfordern von den ausführenden  Unternehmen ein hohes Maß an Wissen, Fähigkeiten und Erfahrung in vielen Bereichen. Es ist daher gängige Praxis, in dieser Hinsicht externe Subauftragnehmer einzusetzen. Zu den am häufigsten eingekauften Leistungen gehören vor allem umfassende Dienstleistungen im Bereich der Untersuchung des Meeresbodens und die Bewertung der Auswirkungen eines Offshore-Windparks auf die Meeresumwelt, insbesondere Forschungs- und Analysearbeiten sowie die Erstellung und Bewertung von Unterlagen.

Polnische Windparks werden in der Ostsee in einem Gebiet gebaut, das zur polnischen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) gehört und außerhalb der polnischen Hoheitsgewässer liegt. Formal werden sie also außerhalb Polens gebaut. Es ist daher umstritten, ob Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem geplanten Bau solcher Betriebe erbracht werden, in Polen umsatzsteuerpflichtig sind.

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