Die Frist für die Erstellung von Verrechnungspreisdokumentation Ende Oktober rückt näher. Die Steuerzahler haben bis Ende November Zeit, ihre TPR-C-Meldungen einzureichen. Dies ist also der letzte Moment, um die wirtschaftlichen Ereignisse des Jahres 2022 eingehend zu analysieren, die Dokumentationspflichten korrekt festzulegen und so schwere Sanktionen zu vermeiden. Nachstehend finden Sie Beispiele für ungewöhnliche Transaktionen, bei denen die Pflicht zur Erstellung einer Verrechungspreisdokumentation entstehen kann.

 

Bei der Ermittlung der Dokumentationspflichten für Verrechnungspreise lohnt es sich, mit einer sorgfältigen Analyse der Definition einer kontrollierten Transaktion zu beginnen. Lt. KStG gelten als eine kontrollierte Transaktion:

 

„auf der Grundlage des tatsächlichen Verhaltens der Parteien identifizierbare Tätigkeiten wirtschaftlicher Art, einschließlich der Zurechnung von Einkünften zu einer ausländischen Niederlassung, deren Bedingungen aufgrund der bestehenden Beziehungen vereinbart oder vorgegeben wurden“.

 

Zu den Transaktionen, die intuitiv mit der Verpflichtung zur Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation in Verbindung gebracht werden, gehören der Kauf/Verkauf von Waren, Dienstleistungen oder Finanztransaktionen (z. B. Darlehen, Cash-Pooling). Verbundene Unternehmen, die die Dokumentationspflichten für ein bestimmtes Steuerjahr ermitteln, sollten allerdings neben typischen Transaktionen, die sich direkt aus der Gesetzgebung oder der gängigen Praxis ergeben, auch andere, atypische Geschäftsvorfälle analysieren, die auf nicht offensichtliche Weise die oben genannte Definition einer kontrollierten Transaktion erfüllen und somit dokumentationspflichtig sein können.

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